Kompetenzen



Projekte zum Erlangen von Baupraxis und Marktkenntnis

 

Im Zentrum des Interesses der Thilo Cunz Consulting steht die Mitarbeit an konkreten Bauprojekten in unterschiedlichen Rollen. Bei der gemeinsamen Auseinandersetzung über die alltäglichen Fragestellungen des Bauens lassen sich wichtige Informationen in alle Richtungen entlang der Wertschöpfungskette transportieren. Von den Erfahrungen aus einzelnen Projekten lernen sämtliche Beteiligten vielfältig.

Deutschland liefert international wertvolle Konzepte für das Nachhaltige Bauen, die stets sorgsam an die realen Bedingungen vor Ort angepasst werden müssen. Besonderheiten im Hinblick zum Beispiel auf Baurecht, Klima, Bautradition oder Ausführungsqualität sind ebenso detailliert zu beleuchten wie fundamentale kulturelle Hemmnisse auf Grund von landestypischen Gewohnheiten.

In nationalen und internationalen Pilotprojekten profitierten sowohl die lokalen Partner vom Knowhow-Transfer als auch das industrielle Umfeld von den gewonnenen spezifischen Erkenntnissen über die wirklichen Möglichkeiten und Bedingungen beim Nachhaltigen Bauen in einem neu zu entwickelnden Markt. Die Projektarbeit ist in vielerlei Hinsicht gleichermaßen ein Experimentierfeld.

 

Methoden zur Verbesserung der Bau- und Planungsprozesse

 

Die Anforderungen an Immobilien steigen kontinuierlich, z.B. in Bezug auf Komfort, Umweltverträglichkeit und Bezahlbarkeit. Neubauten müssen innerhalb der EU ab 2021 im Null-Energie-Standard errichtet werden und einen signifikanten Anteil der von ihnen benötigten Energie auf erneuerbarer Basis selbst erzeugen. Dabei kann auch die Nutzung von Synergien durch Vernetzung von Einzelgebäuden äußerst hilfreich sein.

Vielerorts entwickeln spezialisierte Teams technisch und wirtschaftlich optimierte Lösungen in Pilotprojekten. Für die massenhafte Umsetzung mangelt es jedoch häufig an eingespielten Prozessen. Die richtige Weichenstellung bei der vorausschauenden Entwicklung ganzer Portfolios bis hin zur systematischen Inbetriebnahme einzelner Gebäude ist deutlich verbesserungsbedürftig.

Klar strukturierte, einfach handhabbare Methoden werden benötigt, um die komplexen Prozesse beim Nachhaltigen Bauen erfolgreich führen und optimieren zu können. Der Informationsfluss muss zielgerichtet gesteuert werden, damit jedem Projektbeteiligten immer gerade die Information zur Verfügung steht, die er zum erfolgreichen Bewältigen seiner aktuellen Aufgaben benötigt.

 

Instrumente als Unterstützung bei der Entscheidungsfindung

 

Intelligente Gebäude und Quartiere sind komplexe Organismen. Durch Interaktion bislang eher getrennt voneinander betrachteter Komponenten ergeben sich vielversprechende Synergien. Als Basis für die sichere und gezielte Entscheidungsfindung ist ein detailliertes Grundverständnis für alle Bereiche des Bauens nötig, welches in Schulungen kompakt oder projektbegleitend übermittelt werden kann.

Zuverlässiges Management von immer mehr verfügbaren Informationen gewinnt an Bedeutung. Im Optimierungsprozess gilt es, unter scheinbar zahllosen Möglichkeiten nach gestalterischen, ökonomischen und ökologischen Aspekten frei wählen zu können. Dabei helfen Instrumente, welche die Auswirkungen von Entscheidungen leicht nachvollziehbar und anschaulich visualisieren.

Hohe Investitionen in neue Materialien, Produkte oder Systemlösungen verlangen vorab nach belastbaren Kenntnissen über die möglichen Entwicklungen in den globalen Märkten. Mittels Szenario-Betrachtungen lässt sich das vielschichtige Zusammenspiel der unterschiedlichen Einflüsse darstellen und das wirtschaftliche Risiko kann auf ein vertretbares Maß reduziert werden.

 

Formate zum Aufspüren und Vorantreiben von Innovationen

 

Gesellschaftliche, ökonomische und technische Veränderungen nehmen auch unmittelbar Einfluss auf Städtebau, Architektur und Konstruktion. Die Anforderungen an neue Materialien ergeben sich aus dem Einwirken von globalen Megatrends auf das Baugeschehen. Zum Beispiel verlangen Neue Lebensformen nach aktualisierten Gebäudetypologien und diese wiederum nach verbesserten Bauweisen.

Der Blick zurück ins 20. Jahrhundert zeigt, wie sich das Bauen in regelmäßigen Zyklen den sich verändernden Randbedingungen stets angepasst hat. Bedeutende Visionen wurden in nur einer Generation zu anerkannten Standards. Aus dem Verständnis für die Entwicklungen in der Vergangenheit lässt sich die notwendige Sensibilität zum Erkennen zukünftiger Chancen gewinnen.

Die Nachfrage nach neuen Materialien entsteht nicht im Labor, sie entwickelt sich aus einem dynamischen, kreativen Entwurfsprozess heraus. Wer innovative Lösungen für das Bauen sucht, muss zunächst die wichtigsten Fragestellungen der Zeit erkennen um dann über geeignete Formate mit unterschiedlichen Stakeholdern in intensiven Austausch darüber treten zu können.

 

Märkte identifizieren, entwickeln und Potenziale abschätzen

 

Der Wert eines Produktes hängt ab von seinem Nutzen und von dem Vorhandensein von Alternativen. Ein interessanter Markt ist dort, wo sich der größte Nutzen entfalten lässt und vergleichbare Angebote fehlen. Wenn sich über die speziellen Produkteigenschaften der Nutzen und über detaillierte Kenntnisse der Randbedingungen der Wert belegen lässt, ist klar, wo sich der Markteintritt lohnt.

Häufig steht nicht das Produkt selbst im Mittelpunkt des Interesses der Konsumenten, sondern nur ein Objekt, zu dessen Werden es einen wesentlichen Beitrag leistet. Bei der Entwicklung von Märkten kann es hilfreich sein, das Bedürfnis nach dem Objekt zu schüren und bei dessen Realisierung auf anderer Ebene zu unterstützen, um dadurch eine Nachfrage für das Produkt zu schaffen.

Ist der Zugang zu einem interessanten Markt erst einmal hergestellt über Lösungen, die wichtige Bestandteile für die dort aktuellen Bauaufgaben sind, lassen sich in der Folge ihres gut eingeführten Namens auch weitere Produkte mitvermarkten, die nicht zwingend direkter Bestandteil des gleichen Systems sein müssen, die aber z.B. ähnlich hochwertig oder zuverlässig sind.